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Sommer, Sonne, Sonnenschutz / Teil 2

Sommer, Sonne, Sonnenschutz

 

Im ersten Teil meines Blog-Artikels beschäftigte ich mit dem Sonnenschutz von Innen. Hier nochmal zum Nachlesen. 

 

Nicht weniger wichtig ist allerdings auch der Schutz von außen, wenn das Maß an UV Strahlung mal überschritten wird. Vor allem hellhäutige Menschen und Kleinkinder sollten sich mit verschiedenen Maßnahme schützen und frühzeitig auf hochwertigen Sonnenschutz achten. Die Betonung liegt hierbei auf hochwertig. 

Wir schmieren uns Unmengen von Sonnencreme auf unsere und die Haut unserer Kinder. Mittlerweile hat wohl jeder schon etwas von Mikroplastik, Nanopartikeln, PEGs und Konservierungsstoffen in Kosmetikprodukten gehört. Falls nicht, solltet ihr das nachholen, denn konventionelle Sonnencremes strotzen nur so davon. 

 

Der Ein oder Andere mag das abtun, frei nach dem Motto: "ich schmiere das doch nur auf die Haut und nehme es nicht ein". Das Eine kommt dem Anderen aber nahezu gleich. Unsere Haut als größtes Organ schleust viele dieser Nanopartikel eben direkt in den Körper. Durch die sehr geringe Oberflächenstruktur können diese Stoffe, völlig ungeniert unsere Hautbarrieren überwinden und kumulieren sich im Körper. Ein mal ist kein mal geht allerdings bei dieser Rechnung nicht auf. All diese wunderbaren Stoffe stehen nämlich nicht nur im Verdacht hormonwirklich, allergieauslösend und krebserregend zu sein, viele davon sind es nachweislich! Es bleibt ja nicht bei ein mal Sonnencreme. Wir wir schmieren ohne darüber nachzudenken Duschgel, Bodylotion, Deo, Duft und Co auf unseren Körper. Weil es so schön verpackt ist und so toll riecht und die Werbung und sagt, dass es die Haut pflegt und dich danach aussehe, wie ein Pfirsich, frisch geerntet... Ein Schelm, der Böses denkt. 

 

    

Was kannst du tun?

 

 

Gewöhne Dich und Deine Haut an die Sonne! 

 

Neben den wunderbaren Dingen, die Du innerlich an Vorsorge treffen kannst - und das am Besten das ganze Jahr über, zumindest aber frühzeitig -  gibt es natürlich ein paar ganz allgemein gültige Regeln. 

 

Vor allem helle, empfindliche Haut sollte wirklich langsam und achtsam an die Sonne gewöhnt werden. Natürlich freuen wir uns alle, wenn sich in unseren Breitengraden mal die Sonne blicken lässt. Aber übertreib' es nicht. 

 

So viel wie möglich und so wenig wie nötig wäre eine gute Devise. Wir brauchen das Vitamin D, das wir nur über die Sonne produzieren können und sollten nicht sofort mit einem Sunblocker SPF 50+ daherkommen, um wirklich alles von uns unserer Haut fernzuhalten. 10 Minuten für den Anfang sind eine gute Richtschnur. Und dann täglich etwas steigern. 

 

 

5 Möglichkeiten für den Sonnenschutz von außen

 

1. Kleidung

 

Wer noch nicht ausreichend an die Sonne gewöhnt ist, sollte seine Haut mit leichter Kleidung vor zu starker Sonneneinstrahlung schützen.

 

Dazu eigenen sich alle Naturmaterialien, wie Baumwolle, Leinen, Seide, aber auch leichte Mischgewebe, die atmungsaktiv sein sollten. Auch durch den Stoff kommt noch etwas Strahlung, so dass man auch hier keinen 100%-igen Schutz hat. Ein leichter, heller Hut schützt zusätzlich das Gesicht und den Kopf vor zu viel Sonne und auch Hitzeentwicklung. Denn nicht nur Hautschäden sind ein Relikt der Sonneneinstrahlung, zu viel Hitze belastet auch unser Immunsystem und auch eine Überhitzung des Körpers ist möglich. 

 

Ich persönlich frage mich ja, warum es völlig normal ist, einen Regenschirm bei sich zu tragen, wenn es regnet, bei Sonnenschein, diese Variante aber nicht in Betracht zu ziehen. Seltsam, oder?! Aber vielleicht gibt es ja bald einen neuen Trend zum Sonnenschirm... 

  

2. Schatten

 

Wie banal. Ja, Schatten ist eine wunderbare Möglichkeit um den Körper vor zu viel Sonnenlicht zu schützen. Und es dringt dennoch mehr als genug UV Licht zu uns durch. Ob durch einen Schirm, einen Baum oder eine Hauswand. Schatten ist die neue Sonne, wenn ihr versteht was ich meine.

 

Die Schattenbräune ist übrigens auch die länger anhaltende, weil in tieferen Hautschichten ankommende Bräune. Die UVA Strahlung, die direkt auf der Haut auftrifft, ist die, die schnell bräunt, allerdings auch schnell wieder verschwindet. 

 

Wem also die Bräune wichtig ist, der bräunt am gesündesten im Schatten. 

 

 

 

 

3. Pflanzliche Öle

 

 Hochwertige, native Öle stellen für manche Menschen eine natürliche Alternative zu den üblichen Sonnenschutzprodukten dar. Gerade für Personen, die eine nicht allzu empfindliche Haut haben kann das eine interessante Möglichkeit sein, um sich zu schützen und dennoch ausreichend Vitamin D zu bilden. 

 

Einige dieser Öle bringen einen natürlichen UV-Filter mit, der unsere Haut vor zu viel Strahlung schützen kann. Daneben warten sie mit den bereits im ersten Teil erwähnten von innen und außen pflegenden Antioxidatien, Vitaminen und  wertvollen Aminosäuren auf.

 

Hier ein paar Möglichkeiten zum Schutz mit nativen Pflanzenölen: 

 

Kokosöl

 

Am besten in die noch feuchte Haut einmassiert, pflegt es die Haut nachhaltig und hat zusätzlich einen leicht kühlenden Effekt. Immerhin blockt Kokosöl ca. 20 % der UV Strahlung ab. Der SPF liegt bei round about 3-4. Gleiches gilt für Olivenöl und Erdnussöl, die allerdings eine etwas andere Viskosität aufweisen und sich nicht so gut auftragen lassen und einen "schwereren" Film auf der Haut hinterlassen. Ganz abgesehen vom Geruch. Kokosöl hingegen riecht nicht nur sehr lecker. Die darin enthaltene Laurinsäure hält sogar Zecken und Ungeziefer fern. Ein positiver Nebeneffekt, der sich sehen lassen kann - gerade im Sommer! 

 

Sesamöl

 

Sesamöl wird nicht umsonst in der traditionellen Massage als Basisöl eingesetzt. Es lässt sich sehr gut verteilen, ist leicht, zieht sehr gut in die Haut ein, hält sich feucht und macht sie geschmeidig. Ganz nebenbei blockt es ca. 30 % der UV Strahlung von unserer Haut ab. (Entspricht in etwas SPF 4-8 - das liest man von Quelle zu Quelle ganz unterschiedlich). Es hat ebenfalls eher kühlende Eigenschaften und ist damit eine wunderbare Alternative zu Fertigprodukten. 

 

Hanföl

 

Ich bin ein großer Fan von Hanf in allen Varianten. Es ist eine alte Nutzpflanze, die der Industrialisierung zum Opfer fiel und - zu meiner großen Freude - langsam wieder entdeckt wird. 

 

Der große Vorteil von Hanföl ist es UV Strahlung abzublocken ohne die wichtige Produktion von Vitamin D zu verhindern. Es hilft zudem bei der Regeneration von geschädigter Haut und ist eine tolle Alternative zu Sonnencreme für Menschen mit bereits vorgebräunter Haut. Gleiches gilt für Jojobaöl und Sheabutter, die beide sehr hautpflegende Eigenschaften - besonders für trockene, feuchtigkeitsarme Haut - liefern. 

 

Die wichtigsten Vorteile des Sonnenbades mit Pflanzenöl

 

  • Vitamin D kann ungehindert vom Körper produziert werden und damit entsteht ein wichtiger, natürlicher Schutz vor Osteoporose, Krebs und Auto-Immunerkrankungen. Vitamin D stärkt außerdem ganz maßgeblich unsere Immunität.
  • es erhält die Haut geschmeidig und gesund und versorgt sie mit wertvollen Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen und essentiellen Fettsäuren
  • es gelangen keine chemischen, dem Körper fremden Stoffe in den Körper 
  • teilweise haben die Öle sogar heilende Wirkung 
  • sie lassen sich wunderbar miteinander mischen und ggf. mit einem hochwertigen ätherischen Öl weiter aufwerten (z. B. Lavendel)

 

 

4. Sonnencreme

 

Ganz darum herum kommen wir natürlich nicht. Der kritische Blick lohnt sich aber allemal. 

 

Wer die App noch nicht kenn: Codecheck hat mir schon viele neugierige Blick in Drogeriemärkten beschert und mich oftmals konsumlos den Laden wieder verlassen lassen. Die App scannt den Barcode eines Produktes und zeigt dann - sofern das Produkt bereits in der Datenbank erfasst ist - potenziell gefährliche, toxische, oder kritische Stoffe an und erklärt, was sie im Körper machen. Sehr erhellend, wie ich finde und eine ganz klare Empfehlung!!! 

 

Wer sich etwas tiefer mit der Materie "Sonnencreme" und ihre Inhaltsstoffe beschäftigen möchte, findet nützliche Informationen auch in diesem Artikel: https://bewusst-vegan-froh.de/7-ueberraschende-dinge-ueber-sonnenschutz-und-sonnenlicht-die-man-dir-vorenthalten-will-natuerlicher-sonnenschutz-von-innen-und-aussen/

 

Natürlich ist nicht gleich natürlich. Und Bio nicht gleich Bio. So bin ich im Laufe der Jahr auf ein, zwei Produkte gestoßen, die ich wirklich empfehlen kann. Darunter dieses hier (im Moment als tolles Set im Angebot): 

 

https://1795780.ringana.com/produkt/hello-sunshine/

 

RINGANA ist ein wirklich nachhaltiges Unternehmen und produziert ausschließlich Natur-Kosmetik, die höchsten Qualitätsstandards entspricht. Viele RINGANA Kosmetikprodukte sind nach dem ECOCERT Standard bzw. dem COSMOS Standard zertifiziert.

 

Schau doch einfach mal auf der Seite vorbei und lies dich ein bisschen ein. Es lohnt sich! https://1795780.ringana.com/ 

 

5. Sonne meiden (vs. Vitamin D Bildung)

 

Tja, ist die Vermeidung der Sonne wirklich eine Option. Bedingt ja. 

 

Wir brauchen die Sonne um Vitamin D über unsere Haut zu synthetisieren. Dazu muss die Sonne mindestens in einem Winkel von 42 Grad zur Erde stehen, damit die Sonne uns nah genug kommen kann. Das ist seit Ende März wieder gegeben. Und trotzdem zeigen Studien, dass rund 80% unserer Bevölkerung einen Vitamin D Mangel haben. Also fast jeder zu wenig von diesem lebenswichtigen Vitamins - welches eigentlich eine Vorstufe eines Hormons ist - im Körper hat. Wie kann das sein?

 

Welche Faktoren stören die Vitamin D Aufnahme?

 

  • Zu wenig Sonne: Nur zwischen 10 und 14 Uhr kann der Körper Vitamin D bilden. Dazu solltest Du mit möglichst viel nackter Haut 10 (anfangs) bis 20 Minuten (wenn Du Dich an die Sonne gewöhnt hast) der Sonne aussetzen 
  • Sonnenschutz: Klassische Sonnencreme enthält Titandioxid, was die Sonnenstrahlen wie eine Alu-Folie reflektiert. Bereits ein SF8 reduziert die Synthese um 92,5% und ein SF15 sogar um 99%! Klar, er tut, was er ja soll: er schützt eben die Haut so richtig gut vor der Sonne.
  • Lebensalter: Eine 70 jährige Person hat nachweislich eine um 75% verminderte Vitamin-D-Synthese gegenüber einem 20-jährigen Menschen.
  • Übergewicht: Ab einem BMI von 30 findet die Vitamin-D-Synthese ebenso eingeschränkt statt - und die benötigte Tagesdosis verdoppelt sich in den meisten Fällen.

 

Für die meisten Menschen trifft zumindest einer dieser Faktoren zu, häufig sogar mehrere. Unser Körper benötigt im Durchschnitt 5.000 IE Vitamin D täglich - zum Ausgleich der einschränkenden Faktoren häufig sogar 10.000 IE pro Tag. 

 

 

Optimaler Vitamin D Spiegel - geht das?

Ja, das geht. Ob auf natürlichen Weg ist fraglich, denn wir leben auf einem Breitengrad, auf dem die Sonne nicht ganz so optimal für die optimale Versorgung steht...

 

Somit führt für mich persönich kein Weg an der Substitution vorbei. Dahinter steht mittlerweile auch die Wissenschaft. Als ich vor 15 Jahren mit einem klassischen Schulmediziner darüber sprechen wollte, meinen Wert messen lassen wollte und ihm erklärt habe warum, hat er mich ausgelacht. Im Ernst! Das hat sich mittlerweile ja dankenswerterweise geändert.

 

Da auch ich nicht jeden Tag an und in die Sonne komme, nehme ich auch im Sommer 5.000 IE jeden zweiten Tag zu mir - und stelle das Vitamin D damit meinem Körper ganzjährig zur Verfügung. Neben der Substitution von Vitamin D gibt es noch ein paar weitere Dinge zu beachten, um es dem Körper auch entsprechend möglich zu machen, es optimal zu Verfügung stellen zu können, wenn es gebraucht wird.

 

Wenn Du mehr darüber erfahren möchtest, schreib mir! 

 

Warum ist Vitamin D so wichtig und welche Vorteile bringt es mit sich?

 

  • Da es an mehr als 300 Stoffwechselvorgängen beteiligt ist, wird es oft auch als Schlüsselhormon bezeichnet und ist somit von großer Bedeutung für Deine Gesundheit.
  • Es ist das natürliche "Schwesterhormon" des Kortisons und trägt zur Bildung von körpereigenem Antibiotika bei, wodurch Entzündungen heruntergefahren und unsere Abwehrkräfte gestärkt werden.
  • Es reguliert das Immunsystem und wirkt Überreaktionen entgegen.
  • Es reguliert den Calcium-Stoffwechsel und verleiht Dir Energie, lässt Dich weniger müde und lustlos sein.
  • Noch dazu wird es benötigt, um Serotonin zu bilden, was Dir eine bessere Laune verleiht

 

MEIN FAZIT:

 

Raus mit Euch. Genießt die Sonne, in Maßen, bewusst und achtsam! Lasst es Euch schmecken, möglichst bunt und vielfältig, nutzt die Schätze von Mutter Natur und schaltet Euren gesunden Menschenverstand ein. Denken kostet (noch) nichts! 

 

In diesem Sinne - bleibt neugierig!

 

Von Herzen

 

Sylvie

 

 

 

   

 

Im ersten Teil der Blog-Serie erfährst Du, was Du tun kannst um die Haut von innen heraus stark zu machen für die Sonne und sie somit zu schützen. Hier geht's zum Blogbeitrag Teil 1. Bleib neugierig! 

 

 

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